31.03.2022

Die Kammern und Verbände der planenden Berufe verurteilen den unmenschlichen Angriff auf die Ukraine und ihrer Bürger durch russische Truppen.

Wir stehen mit all unseren Werten für den friedlichen und freien Austausch in den Wissenschaften und der Praxis und für eine grenzüberschreitende Gemeinschaft von Lehrenden, Forschenden, Studierenden und praktisch Tätigen in aller Welt. Die insbesondere seit Beginn der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts entstandenen zahlreichen Kooperationen in vielfältiger Form im Bereich der Planung haben das gegenseitige Verständnis gefördert, das Entstehen von Vertrauen gestärkt. Nur im friedlichen Miteinander können die globalen Herausforderungen bewältigt und eine lebenswerte Zukunft gesichert werden. Dies setzt die weltweite Beachtung des Völkerrechts voraus. Gerade heute gilt daher unsere Solidarität den Menschen in der Ukraine.

Als Gemeinschaft der Kammern und Verbände der planenden Berufe versuchen wir, über Solidaritätsbekundungen hinausgehend, auch konkrete Hilfe zu leisten und bieten unsere Netzwerke zur Unterstützung an. Wir werden das uns Mögliche tun, um zu einer Linderung der Kriegsfolgen für die Betroffenen beizutragen.

JOINT APPEAL „UKRAINE“

The chambers and associations of the planning professions condemn the inhuman attack on Ukraine and its citizens by Russian troops.

With all our values, we stand for peaceful and free exchange in science and practice and for a cross-border community of teachers, researchers, students and practical workers around the world. The numerous cooperations in the field of planning, which have arisen in particular since the beginning of the early 1990s of the last century, have promoted mutual understanding, strengthened the emergence of trust. Only in peaceful cooperation can the global challenges be overcome and a liveable future secured. This requires worldwide observance of international law. Especially today, therefore, our solidarity applies to the people of Ukraine.

As a community of chambers and associations of the planning professions, we also try to provide concrete help beyond expressions of solidarity and offer our networks for support. We will do what we can to help alleviate the consequences of the war for those affected.

Appell Ukraine

Berlin: Die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) e.V. verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste und fordert Russland dazu auf, die Kampfhandlungen sofort einzustellen und seine Truppen umgehend aus der Ukraine abzuziehen. Als Berufsverband aller in der räumlichen Planung Tätigen erklärt sich die SRL solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und den ukrainischen Planerinnen und Planern, von denen viele derzeit um ihr Leben fürchten müssen. 

Russland hat die Ukraine militärisch überfallen und führt Krieg gegen unschuldige Menschen. Durch den Krieg gehen nicht nur Menschenleben verloren, es werden auch die zivile Infrastruktur – Straßen, Eisenbahnen, Brücken, der öffentliche Nahverkehr und Einrichtungen der Daseinsvorsorge – empfindlich getroffen und zahlreiche Wohngebäude zerstört. Unter solchen Bedingungen ist eine friedliche, den Menschen dienende Entwicklung von Stadt und Land unmöglich.

Deutschland hat in den letzten zehn Jahren, u.a. über das Projekt „Integrierte Stadtentwicklung in der Ukraine“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), erhebliche Beiträge zum Zusammenhalt und zu einer friedlichen Stadtentwicklung geleistet. Diese Anstrengungen, die bereits zu erfreulichen Ergebnissen geführt und sich u.a. in integrierten Stadtentwicklungskonzepten für zahlreiche ukrainische Städte und in einer reformierten Städtebaugesetzgebung niedergeschlagen haben, sind jetzt auf einen Schlag gefährdet, wenn nicht schon zerstört.

Als Berufsverband der planenden Berufe in Deutschland verurteilen wir den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste und fordern Russland dazu auf, die Kampfhandlungen sofort einzustellen und seine Truppen umgehend aus der Ukraine abzuziehen. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine und den ukrainischen Planerinnen und Planern, von denen viele derzeit um ihr Leben fürchten müssen. Wir bitten auch unsere Kolleginnen und Kollegen aus den Verbänden der planenden Berufe in anderen europäischen Staaten, ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden.

Pressemitteilung

Press release